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Managed Infrastructure Services – Warum Ihre IT-Infrastruktur in professionelle Hände gehört

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen in der IT vor vielfältigen Herausforderungen: Fachkräfte sind schwer zu finden, die IT-Landschaft wird immer komplexer und Budgets bleiben begrenzt. Laut einer aktuellen Studie haben 68% der KMU Schwierigkeiten, qualifizierte IT-Fachkräfte zu finden, und 59% kämpfen mit veralteter IT-Infrastruktur. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an eine zuverlässige, sichere IT-Unterstützung für das Kerngeschäft. Diese Diskrepanz bringt viele KMU in die Zwickmühle: Wie soll man mit knappen internen Ressourcen eine moderne IT-Infrastruktur betreiben und gegen Ausfälle oder Cybergefahren absichern? Die Antwort für immer mehr Unternehmen lautet: IT-Infrastruktur in professionelle Hände geben – sprich, Managed Infrastructure Services in Anspruch nehmen.

Was sind Managed Infrastructure Services?

Unter Managed Infrastructure Services versteht man die Auslagerung des Betriebs und Managements der IT-Infrastruktur an einen externen Managed Service Provider (MSP). Anstatt nur bei akuten Problemen einen Techniker zu rufen, übernimmt ein MSP verantwortungsvoll und proaktiv die Betreuung der gesamten IT-Umgebung. Konkret bedeutet dies: Der Dienstleister überwacht Server, Netzwerke und Geräte kontinuierlich, spielt regelmäßig Updates ein, führt Wartungen durch und greift ein, bevor Störungen den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen. Ein MSP kümmert sich je nach Bedarf beispielsweise um die präventive Überwachung der IT-Systeme, den Betrieb der Firmenserver oder die technische Wartung der Arbeitsplätze – und sorgt zugleich für hohe Datensicherheit und maximalen Schutz vor Cyberangriffen. Die genauen Leistungen und Reaktionszeiten werden in der Regel in Service Level Agreements (SLAs) festgelegt, oft inkl. einer 24/7-Überwachung (Monitoring), sodass Fehler erkannt werden, bevor sie den Betrieb stören.

Der entscheidende Unterschied zum klassischen „Break/Fix“-IT-Support besteht darin, dass Managed Services laufend und vorsorglich erbracht werden, statt rein reaktiv im Notfall. Abgerechnet wird meist über einen monatlichen Pauschalpreis oder ein Abo-Modell. Dieses „Flatrate-Modell“ bietet dem Unternehmen konstante, vorhersehbare IT-Ausgaben und verhindert unliebsame Überraschungen durch stundenbasierte Abrechnungen. Kurz gesagt fungiert der MSP wie eine ausgelagerte IT-Abteilung, die im Hintergrund für einen reibungslosen IT-Betrieb sorgt.

Welche Leistungen decken Managed Infrastructure Services ab?

Der Umfang von Managed Infrastructure Services kann je nach Anbieter variieren. In der Regel lassen sich jedoch alle wesentlichen Bereiche der IT-Infrastruktur abdecken. Dazu gehören typischerweise:

  • Managed Client: Vollumfängliche Betreuung der Arbeitsplätze (PCs, Laptops, mobile Geräte). Dazu zählen die Einrichtung neuer Geräte (Onboarding neuer Mitarbeiter), Software-Installation, regelmäßige Wartung, Patchen von Betriebssystem und Anwendungen sowie der Support der Endanwender.
  • Managed Server: Betrieb und Wartung von Server-Systemen (sowohl physische Server vor Ort als auch Cloud-Server). Der MSP sorgt für die Server-Administration, überwacht Performance und Auslastung, spielt Sicherheitsupdates ein und stellt die Verfügbarkeit von Daten und Diensten sicher.
  • Managed Network: Verwaltung der Netzwerk-Infrastruktur – vom lokalen Firmennetzwerk über Router, Switches und WLAN bis hin zur Anbindung externer Standorte. Dies umfasst die Überwachung des Netzwerkverkehrs, das Einrichten von VPNs, Performance-Optimierung und schnelles Eingreifen bei Störungen.
  • Managed Voice: Betreuung der Kommunikationstechnik (z. B. VoIP-Telefonanlagen). Der Dienstleister übernimmt Einrichtung, laufenden Betrieb und Wartung der Telefonie-Lösungen – etwa virtuelle Telefonanlagen oder Microsoft Teams-Telefonie – sodass Ihre interne und externe Kommunikation zuverlässig funktioniert.
  • Managed Microsoft 365: Verwaltung und Support Ihrer Microsoft-365-Umgebung (Office 365). Dies beinhaltet u. a. Benutzer- und Lizenzmanagement, Einrichtung von Exchange-E-Mail-Postfächern, SharePoint-Dokumentenablagen, Teams-Konfiguration sowie die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien innerhalb von M365.
  • Monitoring & Alerting: 24/7-Überwachung aller geschäftskritischen Systeme (Server, Netzwerkkomponenten, Anwendungen). Bei Auffälligkeiten oder Ausfällen erhält der MSP automatisch eine Meldung und kann sofort reagieren, oft noch bevor der Kunde etwas bemerkt.
  • Backup & Recovery: Betrieb von Datensicherungslösungen – regelmäßige Backups aller wichtigen Systeme und Daten, Überprüfung der Backup-Jobs und regelmäßige Tests der Wiederherstellung. Im Fall eines Datenverlusts sorgt der MSP für eine rasche Wiederherstellung, sodass Geschäftsdaten geschützt bleiben.
  • Ticketing & IT-Support: Bereitstellung eines zentralen IT-Ticketsystems für alle Mitarbeiteranfragen und Störungen. Eingehende Tickets werden vom Support-Team des MSP priorisiert und bearbeitet. Durch definierte Prozesse und Helpdesk-Leistungen sind kurze Reaktionszeiten und transparente Kommunikation sichergestellt.
  • IT-Sicherheit: Umfassende Security-Services, z. B. Firewall-Management, Intrusion Detection/Prevention, Antivirus-Management, E-Mail-Sicherheit und Security-Updates. Der MSP überwacht die IT-Umgebung auf Sicherheitsvorfälle und hält durch kontinuierliche Patches und Maßnahmen das Schutzniveau hoch, um Cyberbedrohungen abzuwehren.
  • Mobile Device Management (MDM): Verwaltung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Dies schließt das Aufsetzen der Geräte, Verteilung von Apps, Durchsetzen von Sicherheitsrichtlinien (z. B. Gerätesperren, Verschlüsselung) und das Löschen von Unternehmensdaten bei Verlust oder Diebstahl ein.
  • Patchmanagement: Kontinuierliches Einspielen von Sicherheitsupdates und Software-Patches auf allen Systemen. Dadurch werden Sicherheitslücken geschlossen und die Stabilität der Systeme gewahrt, ohne dass interne Mitarbeiter jeden Patch manuell anstoßen müssen.
  • Weitergehende Services: Je nach Bedarf können auch zusätzliche Leistungen integriert werden, etwa IT-Asset-Management (Inventarisierung der Hard- und Software), regelmäßige Berichte über den Systemzustand, Schulungen für Mitarbeiter (z. B. Security-Awareness-Trainings) oder Compliance-Unterstützung (z. B. bei Datenschutzanforderungen).

All diese Bausteine lassen sich flexibel kombinieren. In der Praxis stellen Unternehmen gemeinsam mit dem MSP ein passendes Service-Paket zusammen, das genau ihre Bedürfnisse abdeckt – von Managed Client, Server, Network, Voice bis hin zu Backup, Monitoring, Security und Support. So wird sichergestellt, dass keine Lücken in der Betreuung der IT-Infrastruktur entstehen.

Vorteile eines Managed-Infrastructure-Ansatzes

Warum aber sollte man diesen ganzheitlichen Betreuungsansatz wählen? Die Vorteile für Ihr Unternehmen liegen auf der Hand:

  • Maximale Ausfallsicherheit: Proaktive Wartung und Monitoring minimieren das Risiko von IT-Störungen. Probleme werden oft erkannt und behoben, bevor sie Ausfälle verursachen – das gewährleistet einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb. Ihr Unternehmen erlebt insgesamt weniger IT-Ausfälle, da der MSP potenzielle Fehlerquellen frühzeitig identifiziert und beseitigt.
  • Verbesserte IT-Sicherheit: Durch regelmäßige Updates, Sicherheitsprüfungen und den Einsatz moderner Schutzmaßnahmen bleibt Ihre Infrastruktur stets bestmöglich geschützt. Ein guter MSP verfügt über aktuelles Sicherheits-Know-how und wehrt Cybergefahren proaktiv ab. Das technische Risiko von Cyberangriffen liegt damit auf den Schultern des MSP, der dank präventivem Monitoring Gefahren erkennt und stoppt, bevor Schaden entsteht.
  • Schneller Support – auch außerhalb der Geschäftszeiten: Managed Service Provider bieten in der Regel Rund-um-die-Uhr-Support oder klar definierte erweiterte Servicezeiten. Sollte also z. B. nachts oder am Wochenende ein Server ausfallen, steht sofort ein Experte bereit, um das Problem zu lösen. Reaktionszeiten und Verfügbarkeiten sind vertraglich zugesichert, sodass Sie jederzeit Hilfe erhalten.
  • Planbare und transparente IT-Kosten: Anstatt unvorhergesehener IT-Reparaturrechnungen arbeiten Sie mit festen monatlichen Pauschalen. Ihre IT-Kosten sind dadurch transparent und zuverlässig kalkulierbar – ein großer Vorteil für die Budgetplanung. Unerwartete Mehrausgaben lassen sich so vermeiden, und investitionsintensive Projekte (z. B. Server-Anschaffungen) werden durch das Abo-Modell in planbare OpEx-Kosten überführt.
  • Kostenersparnis gegenüber interner Lösung: Gerade für KMU rechnet sich der Managed-Ansatz oft finanziell. Statt ein komplettes IT-Team oder einen hochqualifizierten IT-Leiter vollzeitig zu beschäftigen, nutzen Sie Ressourcen bei Bedarf. Vergleiche zeigen, dass für Unternehmen bis ~100 Mitarbeitende ein externer Managed-Service 50–70 % Kosteneinsparung gegenüber einem internen IT-Leiter bedeuten kann – bei gleichzeitig größerem Leistungsumfang. Sie zahlen also nur für Leistungen, die Sie tatsächlich benötigen, und profitieren dennoch von einem professionellen Rundum-Service.
  • Zugriff auf Expertenwissen: Ein MSP bringt ein ganzes Team von IT-Spezialisten mit, das breit gefächertes Know-how abdeckt – von Netzwerkspezialisten über Cloud-Experten bis hin zu Security-Profis. Diese Experten halten ihr Wissen ständig aktuell und betreuen zahlreiche Kundenumgebungen, wodurch sie aus Erfahrung schöpfen können. Ihr Unternehmen erhält somit Zugang zu Fachwissen und Best Practices, die intern so oft nicht verfügbar wären.
  • Entlastung interner Mitarbeiter: Haben Sie eine kleine IT-Abteilung oder verantwortet vielleicht sogar ein „Quereinsteiger“ nebenbei die IT? Managed Services schaffen hier Luft. Routineaufgaben (Updates, Benutzerverwaltung, Überwachung) werden extern erledigt, sodass sich Ihr internes Team auf strategische Projekte oder Kernaufgaben konzentrieren kann. Die Produktivität steigt, weil weniger Zeit für Feuerlöschen und Technik-Frust draufgeht.
  • Fokus auf das Kerngeschäft: Durch die Auslagerung der IT-Betreuung gewinnen Geschäftsführung und Fachabteilungen wertvolle Zeit und Kapazität für ihr eigentliches Geschäft. Sie können sicher sein, dass die IT „einfach funktioniert“, und sich voll auf Wachstum, Kunden und Innovationen konzentrieren.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Ihr MSP passt die Leistungen flexibel an, wenn Ihr Unternehmen wächst oder sich Anforderungen ändern. Neue Mitarbeiter? Weitere Standorte? Erweiterung ins Home-Office? – Die Serviceleistungen skalieren mit, ohne dass Sie erst neues Personal einstellen oder große Investitionen tätigen müssen. Diese Flexibilität ermöglicht es, schnell auf neue Chancen zu reagieren, während die IT stets mithält.
  • Kontinuierliche Modernisierung: Ein Managed-Service-Ansatz stellt sicher, dass Ihre IT immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. Der Dienstleister schlägt proaktiv Verbesserungen vor – z. B. die Einführung effizienterer Tools, den Wechsel in die Cloud oder Sicherheits-Upgrades – und setzt diese in Absprache mit Ihnen um. Ihre IT-Infrastruktur entwickelt sich dadurch sinnvoll und effizient weiter, statt zu veralten.
  • Partnerschaft statt Ad-hoc-Hilfe: Die Zusammenarbeit mit einem MSP ist eine langfristige Partnerschaft. Beide Seiten haben ein gemeinsames Interesse an einer zuverlässigen, optimal laufenden IT – im Gegensatz zum klassischen Modell, wo der externe Helfer oft nur im Problemfall gerufen wird. Durch regelmäßige Strategie-Meetings und Berichte hält Sie der MSP auf dem Laufenden und berät, wie Ihre IT die Unternehmensziele bestmöglich unterstützen kann. Viele KMU schätzen diesen Sparringspartner-Effekt, der weit über eine reine „Reparaturdienstleistung“ hinausgeht.

Zusammengefasst profitieren Sie mit Managed Infrastructure Services von einer professionell gemanagten, ausfallsicheren und zukunftsfähigen ITohne die Last alleine tragen zu müssen. Der IT-Dienstleister kümmert sich um Technik und Wartung, Sie um Ihr Geschäft.

 

Unterschiede zur klassischen IT-Betreuung

Wodurch unterscheidet sich dieser Ansatz nun konkret von der herkömmlichen IT-Betreuung (häufig auch „Time-and-Material“-Support genannt)? Einige Punkte im Überblick:

  • Reaktiv vs. proaktiv: Traditioneller IT-Support wird meist reaktiv tätig – sprich, man ruft Hilfe nach Auftreten eines Problems. Bis dahin sind eventuell bereits Ausfallzeiten oder Schäden entstanden. Managed Services hingegen laufen proaktiv im Hintergrund. Der MSP überwacht Systeme kontinuierlich und behebt viele Probleme, bevor sie das Tagesgeschäft beeinträchtigen.
  • Abrechnung nach Aufwand vs. feste Pauschale: Beim klassischen Modell werden Einsätze nach Stunden abgerechnet. Das kann dazu führen, dass Unternehmen zögern, bei kleineren Problemen den Techniker zu rufen, um Kosten zu sparen – und kleine Issues wachsen sich zu großen aus. Beim Managed-Service-Modell sind alle vereinbarten Leistungen durch eine monatliche Pauschale abgedeckt. Somit entstehen keine zusätzlichen Kosten für „jedes kleine Problem“, und der MSP hat das wirtschaftliche Interesse, Ihr System stabil zu halten (anstatt am Störungsfall zu verdienen).
  • Externer „Feuerwehrmann“ vs. Partner mit Verantwortung: Ein klassischer IT-Dienstleister wird oft wie ein externer Notfallhelfer betrachtet, der kaum in interne Abläufe eingebunden ist. Der MSP dagegen übernimmt Verantwortung für die gesamte IT. Er agiert wie ein Teil Ihres Unternehmens, kennt Ihre Umgebung genau und optimiert sie kontinuierlich. Statt bloßem „Fehler beheben“ steht eine ganzheitliche Betreuung im Vordergrund, inklusive Beratung zur Weiterentwicklung der IT.
  • Keine langfristige Planung vs. kontinuierliche Weiterentwicklung: In der break/fix-Betreuung liegt der Fokus darauf, akute Probleme zu lösen. Eine strategische IT-Planung oder regelmäßige Verbesserungen bleiben oft auf der Strecke. Mit einem Managed-Service-Provider erhalten Sie hingegen regelmäßige Berichte und Verbesserungs-Vorschläge für Ihre IT. Die IT wird so aktiv weiterentwickelt und an neue Anforderungen angepasst, anstatt nur „verwaltet“ zu werden.

Unterm Strich zeichnet sich der Managed-Ansatz also durch Vorsorge statt NachsorgePartnerschaft statt punktueller Hilfe und Planbarkeit statt Unsicherheit aus. Für viele KMU sind Managed Services daher “die bessere Wahl”, um mit der heutigen IT-Komplexität Schritt zu halten.

Fazit: Mehrwert für Ihr Unternehmen

Eine stabile, sichere und effiziente IT-Infrastruktur ist gerade für wachsende Unternehmen ab ~20 Mitarbeitenden geschäftskritisch. Managed Infrastructure Services bieten hier die ideale Lösung: Sie erhalten eine professionell betreute IT auf Enterprise-Niveau – ohne selbst ein großes IT-Team vorhalten zu müssen. Ausfallsicherheit, planbare Kosten und Zugriff auf Expertenwissen sind nur einige der Pluspunkte, von denen KMU mit diesem Modell profitieren. Statt wertvolle Zeit und Ressourcen in das Lösen technischer Probleme zu stecken, können Sie sich voll auf Ihr Kerngeschäft fokussieren und darauf vertrauen, dass Ihre IT „einfach funktioniert“.

Sie überlegen, Ihre IT-Infrastruktur in erfahrene Hände zu geben? Die BDT Group (Blured Digital Technologies) steht Ihnen dabei als kompetenter Partner zur Seite. Als ISO 27001-zertifizierter IT-Dienstleister mit über 15 Jahren Erfahrung bieten wir genau die Managed Infrastructure Services, die hier beschrieben wurden – von Managed Client, Server und Network bis zu Backup, Cloud und Security. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen ein individuelles Servicepaket, das Ihren Anforderungen entspricht. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und erleben Sie, wie wir Ihre IT-Infrastruktur effizient, sicher und zukunftsfähig machen. Ihr Team und Ihre Geschäftsführung werden den Unterschied spüren!

Bild von Mehmet Yüksel

Mehmet Yüksel

Geschäftsführer BDT

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